yxanvändning

Axtwerfen

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Einführung der Kettensäge für Forstarbeiten Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Doppeläxte vor allem von Holzfällern in Kanada und den USA verwendet. Der Vorteil der Doppelaxt für Holzfäller bestand darin, dass jede Schneide unterschiedlich geschliffen werden konnte. So musste ein Holzfäller nur eine Mehrzweckaxt tragen.

Oft war eine Schneide feiner geschliffen, um Bäume zu fällen, während die andere Schneide zum Entasten etwas stumpfer war. Die Doppelaxt war schließlich so weit verbreitet, dass sie zum Symbol der Berufsholzfäller in Nordamerika wurde. Diese Holzfäller arbeiteten oft monatelang weit von der Zivilisation entfernt, und dementsprechend eingeschränkt war die Auswahl an Freizeitbeschäftigungen. Deshalb unterhielten sie sich in ihrer Freizeit damit, ihre Äxte auf ein Ziel zu werfen, das meist aus dem Ende eines Baumstamms bestand.

Heute findet man die Doppelaxt kaum noch in den Wäldern. Stattdessen wird sie nun hauptsächlich für die Freizeitbeschäftigung des Axtwerfens eingesetzt, bei dem die Axt auf eine Zielscheibe geworfen wird. Wettkämpfe in Schweden und dem übrigen Nordeuropa werden unter anderem von der Swedish Axe Throwing Society veranstaltet.

Die Regeln des Axtwerfens

Nur mit dem vorderen Blatt der Doppelaxt kann man durch Treffen der Zielscheibe punkten – das Blatt muss allerdings in der Zielscheibe stecken bleiben. Das vordere Blatt muss die Linie zwischen zwei Bewertungsbereichen nur berühren, um die Punkte für den höher bewerteten Bereich einzubringen. Gewinner ist, wer nach drei Würfen die meisten Punkte hat.

Yxkastning 1

 

 

 

1: Abstand Wurflinie/Zielscheibe = 6,1 m (20’)
2: Höhe = 1,5 m (60”)
3: Vorderes Axtblatt
4: Hinteres Axtblatt

Yxkastning 2

 

 

Doppelaxt

1: Länge        = min. 610 mm (24”)
2: Schneide   = max. 152 mm (6”)
3: Gewicht    = min. 1134 g (2 1/2 lb) einschl. Stiel

Yxkastning 3

 

 

 

Zielpunkte

1: Punktering= 102 mm (4”)
2: Ø = 450 mm (18”)

Regeln

  • 1. Eine Doppelaxt wird auf eine Zielscheibe aus Holz geworfen. Die Mindest- und Höchstmaße der Wettkampfwurfaxt sind wie oben angegeben.
  • 2. Der Abstand zwischen der Wurflinie und dem Mittelpunkt der Zielscheibe muss 6,1 m (20’) betragen.
  • 3. Der Werfer darf die Wurflinie erst überschreiten, wenn die Axt die Zielschreibe getroffen oder verfehlt hat. Dies ist durch einen Linienschiedsrichter zu überwachen. Ein Werfer, der die Linie überschreitet, erhält 0 Punkte.
  • 4. Das vordere Axtblatt ist das Blatt, das in dem Moment, in dem der Werfer die Axt auf die Zielscheibe wirft, in Richtung der Zielscheibe zeigt.
  • 5. Nur mit dem vorderen Blatt der Doppelaxt kann man durch Treffen der Zielscheibe punkten – das Blatt muss allerdings in der Zielscheibe stecken bleiben. (Beim traditionellen Werfen zeigt der Stiel bei einem gültigen Treffen in der Regel gen Boden.)
  • 6. Das vordere Blatt muss die Linie zwischen zwei Bewertungsbereichen nur berühren, um die Punkte für den höher bewerteten Bereich einzubringen.
  • 7. Das hintere Axtblatt darf die Zielscheibe nicht berühren. Wenn das hintere Axtblatt die Zielscheibe berührt, gibt es für den Wurf 0 Punkte, selbst wenn das vordere Axtblatt ebenfalls die Zielschreibe getroffen hat.
  • 8. Gewinner ist, wer nach drei Würfen oder der vom Veranstalter im Vorfeld angegebenen Anzahl an Würfen die meisten Punkte hat. (Die besten Wertungen aus fünf oder sechs Würfen sind üblich).
  • 9. Vor dem Wettbewerb muss eine gesonderte Zielscheibe für Übungswürfe zur Verfügung stehen. Werfer, die auf der Wettkampfzielscheibe üben, werden vom Wettkampf ausgeschlossen.
  • 10. Bauart und Dimensionen der Zielscheibe und die Punktzahl für jeden Ring sind in der Abbildung unten dargestellt.
  • 11. Wettkampfklassen: Senioren Damen und Herren Junioren Damen und Herren Teilnehmer unter 18 Jahren gelten als Junioren. Der Wettkampfrichter entscheidet im Einzelfall über die untere Altersgrenze. Damit eine Wettkampfklasse Wettkampfstatus erhält, müssen mindestens drei Teilnehmer vorhanden sein. Wenn die Anzahl der Teilnehmer einer Juniorenklasse weniger als drei beträgt, werden sie in die Seniorenklasse aufgenommen.
  • 12. Der Wettkampfrichter wird vom Veranstalter ernannt. Wird der Wettkampf von einem Axtwerferverein veranstaltet, bestimmt die Vereinsleitung den Wettkampfrichter. Der Wettkampfrichter ernennt die Wettkampfjury und legt die Anzahl der benötigten Verantwortlichen fest: Ordner, Schiedsrichter, usw.
  • 13. Der Wettkampfrichter übernimmt die Kontrolle und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.Bei Sicherheitsmängeln hat der Wettkampfrichter den Wettkampf abzubrechen, bis die Mängel behoben sind. Der Wettkampfrichter hat Teilnehmer wie Zuschauer über die geltenden Sicherheitsregeln zu informieren.

Quelle: Swedish Axe Throwing Society

Verantwortung & Sicherheit

Fragen der Verantwortlichkeit

Die Veranstalter, d.h. der Vorstand eines Axtwerfervereins oder einer Axtwerfergesellschaft muss die Verantwortlichkeit für jeden Wettkampf mündlich, oder besser noch schriftlich, einem Wettkampfrichter übertragen. Der Wettkampfrichter muss über umfangreiche Erfahrung im Axtwerfen verfügen. Während des Wettkampfs muss der Wettkampfrichter eine Jacke, Weste oder ein Armband mit der Aufschrift ‘Wettkampfrichter’ tragen. Verantwortliche und Teilnehmer haben vor Beginn des Wettkampfes ausführliche Anweisungen zu erhalten, wie die Wettkampfregeln anzuwenden und zu befolgen sind. Personen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss dürfen niemals an einem Wettkampf im Axtwerfen teilnehmen.

Sicherheitsregeln

Gefahrenzone

3 m hinter der Wurflinie, 8 m auf beiden Seiten und 15 m hinter der Wurfscheibe.

Absperrung

Die Gefahrenzone ist mit einem Band, einem Seil oder Ähnlichem abzusperren. Aufkleber oder Schilder mit der Aufschrift ‘Unbefugter Zutritt verboten’ müssen an der Absperrung platziert werden.

Ordner

Ein oder mehrere Ordner müssen während des Wettkampfs die Gefahrenzone patrouillieren. Nur Verantwortliche und gerade antretende Wettkampfteilnehmer dürfen den abgesperrten Bereich betreten.

Schiedsrichter

Es muss für jede Zielscheibe einen Schiedsrichter geben.

Wurf

Alle Teilnehmer einer Runde werfen gleichzeitig auf ein vom Wettkampfrichter oder Ankündiger gegebenes Signal hin.

Markierung

Wenn sie vom Wettkampfrichter die Erlaubnis erhalten haben, gehen die Schiedsrichter zur Zielscheibe und markieren den Wurf. Die Äxte werden danach von der Zielscheibe entfernt und den Wettkampfteilnehmern zurückgegeben. Bei der Übergabe einer Axt hat der Stiel in Richtung des Empfängers zu zeigen. Die Schiedsrichter haben die Axt so zu halten, dass sie die Schneide des Blattes nicht berühren.

Schneidenschutz

Außerhalb der Wettkampfzone müssen Äxte stets mit einem Schneidenschutz versehen sein.

Swedish Axe Throwing Society

Wenn Sie  regelmäßige Neuigkeiten aus Axtwerfervereinen, Informationen dazu, wo Sie das Axtwerfen erlernen und üben können, Wettbewerbsprogramme usw. erhalten möchten, werden Sie Mitglied der Swedish Axe Throwing Society. Als Mitglied können Sie auch an der Qualifikation für die nationalen schwedischen Meisterschaften im Axtwerfen teilnehmen. Wenn Sie der Swedish Axe Throwing Society beitreten möchten, gehen Sie auf  www.yxkastarna.com

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