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Tomahawk als Tauschgegenstand
Vor der Ankunft der Europäer im Nordamerika des 16. Jahrhunderts lebten die dortigen indigenen Völker wie in der Jungsteinzeit „der alten Welt“. Folglich kannten sie noch keine Gegenstände aus Eisen. Nach der Eroberung Amerikas spielten Äxte als Tauschgegenstände eine wichtige Rolle beim Handel mit den Ureinwohnern. Die Europäer kannten kleine Stahläxte, die sich leicht am Gürtel tragen ließen. Bald fanden diese auch bei der ursprünglichen Bevölkerung zu Jagd-, Hausarbeits- und Kampfzwecken großen Anklang.
Die alte europäische Handwerksaxt entwickelte sich sogar zu einem der bekanntesten indianischen Symbole. Dies ist u.a. der falschen Darstellung der indigenen Völker geschuldet, wie sie von den europäischen Kolonisatoren und später durch Hollywood-Filme vermittelt wurde. Die Äxte wurden unter dem Sammelbegriff Tomahawk zusammengefasst.
Dieses Wort leitet sich vermutlich aus dem Wort tamahakdes Lenape-Stamms ab und bedeutet frei übersetzt so viel wie Schneidwerkzeug. Andere Quellen besagen, dass sich diese Bezeichnung aus den indigenen Sprachen Powhatan oder Algonkin herleitet.